Was ist irrfahrt der st. louis?

Die Irrfahrt der St. Louis fand im Jahr 1939 statt. Das deutsche Passagierschiff St. Louis transportierte 937 jüdische Flüchtlinge von Hamburg nach Kuba. Die meisten Passagiere waren deutsche Juden, die vor der Verfolgung durch die Nazis fliehen wollten.

Jedoch wurde ihnen die Einreise nach Kuba verweigert, obwohl sie gültige Visa besaßen. Die kubanische Regierung änderte kurz vor Ankunft des Schiffes ihre Einwanderungspolitik und erlaubte nur wenigen Passagieren die Einreise. Die St. Louis musste daraufhin nach Miami in den USA fahren, um dort die Passagiere an Land zu bringen.

Auch die USA verweigerten jedoch die Aufnahme der Flüchtlinge, obwohl es bereits vorher das Immigrationsgesetz gab. Dies führte zu einer kontroversen Episode in der Geschichte der USA, bei der die Passagiere der St. Louis aufgrund ihrer jüdischen Herkunft abgewiesen wurden.

Schließlich kehrte die St. Louis nach Europa zurück. Frankreich, Belgien und das Vereinigte Königreich nahmen die Passagiere auf, aber auch dort waren sie nicht vor der Verfolgung durch die Nazis sicher. Viele Passagiere wurden später im Holocaust getötet.

Die Irrfahrt der St. Louis ist ein trauriges Beispiel für die internationale Ablehnung von jüdischen Flüchtlingen während des Holocausts und verdeutlicht die Schwierigkeiten, die jüdische Menschen hatten, vor der Verfolgung zu fliehen.

Kategorien